Tankcontainer: Für Pulver, Flüssigkeiten & Gas
Nicht immer ist alles greif- und spürbar. Dennoch müssen auch Flüssigkeiten und gas- beziehungsweise pulverförmige Produkte ihren Weg zum Empfänger nehmen – und wenn dies eine Reise um den halben Erdball bedeutet. Normale Standardcontainer können zwar fast alles an Ladung aufnehmen, doch bei Flüssigkeiten, Gasen und pulverisierter Ladung stoßen sie an ihre Grenzen.
Aber – da mit Containern einfach alles möglich ist, gibt es natürlich für solch spezielle Ladungen ebenfalls eine praktikable Lösung: der Tankcontainer.
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Tankcontainer Besonderheiten
Tankcontainer Typen
20′ Fuß Tankcontainer
Außenmaße | Länge | Breite | Höhe |
in mm | 6058 | 2438 | 2591 |
Wirtschaftliche Entscheidung: Tankcontainer mieten oder kaufen?
Etliche große Industrieunternehmen haben eine eigene Fahrzeugflotte und eigene Tankcontainer. Doch selbstverständlich steht jedem Interessenten die Möglichkeit offen, sich einen Tankcontainer nur zu mieten, wenn kurzfristig Bedarf besteht.
Einsatzgebiete von Tankcontainer – Beispiele
- Flüssige Stoffe
Lebensmittel wie Fruchtsäfte, Alkohol oder Schokolade haben oft eine Reise in einem Tankcontainer hinter sich, bevor sie an ihren Abfüllort gelangen.
Düngemittel und Flüssigdünger sind ebenfalls Güter, die per Tankcontainer geliefert werden, ebenso Chemikalien oder entzündliche Stoffe. Toxische Stoffe bedürfen einer besonderen gesetzlichen Regelung (Gefahrgut), dennoch werden solche Stoffe in einem Tankcontainer transportiert. Auch Pflanzenöle oder Bio-Diesel eignen sich, um in einem speziell dafür vorgesehenen Tankcontainer verfrachtet zu werden.
- Gasförmige Stoffe
In der Industrie werden alle Stoffe in allen Formen verarbeitet. Da sich viele unter einem gasförmigen Stoff nicht allzu viel vorstellen können, hier ein Beispiel anhand Wasser: Gefrorenes Wasser ist ein fester Stoff, die einzelnen Teilchen haften fest aneinander an. Wird das Wasser erwärmt, also aufgetaut, lösen sich einzelne Teilchen voneinander und setzen sich an anderen kurzzeitig fest, eine feste Form gibt es nicht mehr, der Stoff ist flüssig. Wird das Wasser nun gekocht, lösen sich alle Teilchen voneinander und bewegen sich nach überall hin, allerdings ohne noch einmal eine Verbindung zu einem anderen Teilchen aufzunehmen – der Stoff ist nun gasförmig.
Wird also solch ein Gas mit welchen Mitteln auch immer hergestellt, muss es, ohne entweichen zu können, in einen Transportbehälter eingefüllt werden. Ein Tankcontainer lässt sich so dicht fertigen, dass selbst Gas nirgends entweichen kann. Nur weil es unsichtbar ist, ist es dennoch vorhanden, was die Druckanzeige an einem Tankcontainer deutlich zeigt.
- Pulver und pulverförmige Stoffe
Pulverstoffe müssen zwingend so transportiert werden können, dass kein Quäntchen Feuchtigkeit an das Ladegut gelangt. Man stelle sich nur vor, was bei einer Ladung Waschpulver passieren würde, käme Nässe oder Feuchtigkeit an das Produkt. Aus diesem Grund sind Tankcontainer wieder einmal mehr die perfekte Wahl, denn Granulat, Streusalz oder sonstige Schüttgüter sind in solch einem Behältnis sicher aufgehoben.
Egal ob zur See oder auf der Straße. Egal ob Kurzstrecken oder rund um den halben Globus.
Was unterscheidet einen Tankcontainer von einem „normalen“ Container?
Ein Standardcontainer besteht aus einer Bodenkonstruktion, die aus Stahl und Holzbohlen besteht. Die Seitenwände und eine Stirnwand sind aus gesicktem Stahl gefertigt, während die andere Stirnwand mit einer Doppeltüre ausgestattet ist. Das Dach ist ebenfalls aus Stahl und sämtliche Bauteile werden miteinander verschweißt, verschraubt und teilweise extra verstärkt.
Bei Tankcontainern bildet ein Stahlrahmen das Grundgerüst. In diesen wird der eigentliche Tank je nach Verwendungszweck eingepasst.
Manche Tankcontainer dienen der Beförderung von Chemikalien, in einigen werden Gefahrenstoffe sicher transportiert, wieder andere haben Lebensmittel an Bord. Bei Letztgenanntem gilt, dass er eine besondere Kennzeichnung haben muss, damit keine Verwechslungsgefahr besteht. Es hätte fatale Folgen, würde ein Tankcontainer mit Gefahrgut beladen, um als Rückladung Fruchtsaft aufzunehmen. Glücklicherweise sind die Gesetze hier streng und werden ebenso konsequent wie verantwortungsbewusst überwacht. Auf jedem Lebensmitteltank muss „Potable liquids only“ stehen. Generell können Tankcontainer alle Stoffe aufnehmen, die flüssig, verflüssigt, gasförmig oder pulverisiert sind.
Es gibt temperierte Tankcontainer, sodass die Ladung einen bestimmten Temperaturpunkt nicht über- oder unterschreitet oder dass eine eingestellte Temperatur exakt eingehalten wird. Die Be- beziehungsweise Entladung erfolgt über Einfüllstutzen, Rohre oder sogenannte Dome. Diese können sich wahlweise an der Stirnseite oder im oberen Bereich des Tankcontainers befinden.