Container abladen
Werden die Container von einem Standort zu einem anderen geschickt – beispielsweise vom Händler zum Käufer – stellt das Abladen der Stahlbox kein Problem dar, zumindest dann nicht, wenn das Unternehmen eine gewisse Größenordnung aufweist.
In solch einem Fall gibt es wenigstens eine Laderampe, an die der Container bequem gesetzt werden kann. Was aber, wenn sich etwa Privatleute für den Transport ihrer Möbel für einen Container entschieden? Oder es handelt sich um ein kleines Unternehmen, das keine Laderampen hat? Was gibt es beim Abladen dann zu beachten und welche Möglichkeiten gibt es?
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Ablade Möglichkeiten im Überblick
Abladen mit Gabelstapler
Ein 20 Fuß Container verfügt in aller Regel über Gabelstaplertaschen in breiter Ausführung (siehe Containeraufbau / Bestandteile).
Dabei sollte der Gabelstapler eine Mindesthebekraft von 2,5 Tonnen haben, um einen leeren Container (je nach Größe und Typ – bitte unbedingt Mindesthebkraft beachten) zu heben.
Abladen mit Mobilkran
Zu guter Letzt gibt es den mobilen Autokran. Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, das einen ausziehbaren Kran beinhaltet. Auch mit dieser Methode kann ein Container solide und sicher abgesetzt werden.
Abladen mit speziellen Seitenladerchassi
Einige Lkw sind mit eigenen Hebesystemen ausgestattet, einem sogenannten Seitenladerchassis. Das bedeutet, dass der Lkw zwei Hebeärme besitzt, mit denen er den Container punktgenau neben den Lkw versetzen kann.
Es gibt auch Container mit ausklappbaren Standfüßen, damit kann der Container ebenfalls exakt aufgestellt werden. Die Standfüße werden ausgezogen und nach unten geklappt. Der Lkw lässt seine Luftfederung ab und fährt nach vorne weg vom Container. Ist der Container leer, fährt der Lkw rückwärts unter den Container, hebt ihn mittels seiner Luftfederung an, klappt die Füße ein und arretiert das Ganze.
Manche Lkw haben auch ihren eigenen Kran anbei. Dabei handelt es sich um einen schwenkbaren Arm, der den Container nach oben zieht, um ihn dann punktgenau abzusetzen.
Das Abladen eines 40 Fuß Containers ist nur bedingt möglich, da nur die wenigsten Container über Gabelstaplertaschen verfügen. Wenn das der Fall ist, muss es ein Stapler in breiter Ausführung sein und er sollte mindestens das Gewicht von 4,5 Tonnen heben können. Mit einem Seitenladerchassis geht der Entladevorgang schnell und komfortabel vonstatten.
Ein Lkw mit Ladekran ist bei einem 40 Fuß Container extrem selten, da der eine Hebearm einfach nicht ausreicht, um den über 12 Meter langen Container sicher abzuladen.
Ein Autokran kann auch hier zum Einsatz kommen und diese Form des Abladens ist sogar relativ günstig.
Die Beschaffenheit des Untergrunds
Der Empfänger eines Containers tut gut daran, den angedachten Entladeort des Containers in Augenschein zu nehmen.
Wie sieht es mit den Bodenverhältnissen aus?
Der Boden muss zwingend ebenerdig sein, auf einem abschüssigen Hang kann kein Container platziert werden.
Die Sicherheit spielt eine Hauptrolle im Umgang mit den Stahlboxen und der ebenerdige Boden ist elementar. Weiter ist darauf zu achten, dass der Boden entweder geteert, gepflastert oder auf sonstige Weise verdichtet ist.
Was kostet das Abladen eines Containers im Schnitt?
Rund 100 Euro/Stunde kann deutschlandweit für die An- und Abfahrt eines Autokrans gerechnet werden und der eigentliche Abladevorgang ist in rund 30 Minuten – je nach Anzahl der Container – erledigt.
Dabei ist zu beachten, dass die Kosten je nach Region und Entfernung schwanken können, die angegeben Summe bietet nur einen Anhaltspunkt.
Sind mehrere Container abzuladen, verringert sich in aller Regel der Preis.
Autokrane stellen einen Container exakt an die gewünschte Stelle – hier sind sie gegenüber dem Seitenchassis deutlich im Vorteil.
Dieser kann den Container lediglich direkt neben den Lkw stellen. Somit müsste der Lkw unter Umständen aufwendig so rangiert werden, dass der Container schlussendlich wie gewünscht platziert wird.
Bei der Staplerentladung kommen auf den Kunden dann keine Abladekosten zu, wenn er einen eigenen Stapler hat.