NRW: Binnenschifffahrt übertrifft Güterbahn
NRW: Binnenschifffahrt übertrifft Güterbahnen beim Transportvolumen – dank Container
Der Containerumschlag in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen legte im ersten Halbjahr 2015 mit circa 13 Prozent Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zu. Die Häfen im Rheingebiet profitieren dabei insbesondere vom Zulieferverkehr für die Seehäfen Rotterdam und Antwerpen. Das Ergebnis: eine starke Binnenschifffahrt, die beim Transportvolumen sogar die Güterbahnen übertrifft.
Der Güterumschlag in den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen wuchs im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf rund 64 Millionen Tonnen Güter. Das vermeldete im Oktober das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen.
Der Wachstumsmotor: der Containerumschlag. Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte 2015 mehr als 600.000 20 Fuß Container (TEU) gezählt. Sowohl Empfang als auch Versand von Containern stieg um etwa 13 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014. Die beförderte Tonnage wuchs um rund 5,9 Prozent.
Insbesondere die Häfen im Rheingebiet tragen zur Aufwärtsentwicklung bei, da sie von den Zulieferverkehren an die niederländischen Seehäfen Rotterdam und Antwerpen profitieren. Die Kanäle sind dagegen nur in geringem Umfang für den Containertransport zu nutzen. Grund sind oft zu niedrige Brücken und veraltete Schleusen, die überlange Wartezeiten erfordern. Dennoch ist Nordrhein-Westfalen Deutschlands Nummer 1 in der Binnenschifffahrt, schreibt die Zeitung Die Welt. Nur auf der Straße werden mehr Güter transportiert. Das Binnenschiff liegt beim Transportvolumen noch vor der Bahn.
Bild: Michael Coghlan CC BY-SA 2.0
Über den Autor
Andreas Atrott
Über 12 Jahre Erfahrung in der Container Branche. Neben dem Containerhandel mit 3000+ Kunden verwandelt er mit seinem Team aus Containern spannende Umbauprojekte. Herr Atrott ist Gründer & Geschäftsführer der Containerbasis GmbH mit Sitz in Hamburg.
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